Schottland 2019 – Highlands & Islands

Nach der West-Alpen Tour stand schnell fest, dass es 2019 nach Schottland gehen soll.
Unsere Entscheidung ist sicherlich nicht durch den Brexit gefallen, vielmehr lag das Interesse darin gigantische Landschaften in Schottland zu sehen, Whisky zu probieren und leckeren Gin mit nach Hause zu bringen für unsere Overlander Gin Bar.  Einige Must-do’s, wie die Isle of Skye, die Orkney Isles oder das Loch Ness, wollten wir uns auch nicht entgehen lassen.

Die Planung

Im Vorfeld haben wir uns natürlich einige Schottland Reiseberichte durchgelesen bzw viele Youtube Videos angesehen.  Auch Seiten wie visitscotland.com oder die Bücher von LonelyPlanet haben wir genutzt. Mit bei der Planung waren natürlich unser Navi und 2 Karten von Nicolson Maps. Mit den Topokarten konnten wir sehr gut die Übersicht über den Streckenverlauf, unserer Schottland Tour, behalten. Mithilfe des Navis haben wir einige schöne Wegpunkte festgehalten. Falls ihr für eure Planung noch interessante Stellen sucht dann schreibt uns einfach an. (Kontaktformular)

Unsere Reise zu den unzähligen Loch’s

In den rund 17 Tagen in England bzw. Schottland haben wir gute 4000 km, mit An-und Abreise, zurückgelegt.
Wir haben impressionante Landschaften bestaunt, unzählige Schafe gesehen, haben etliche Kilometer entlang der Küste zurückgelegt, Leckeres gegessen und dem schlechten Wetter getrotzt.

Tag 1: Anreise über Belgien

Am 5. September ging es dann endlich los. Unsere Fähre sollte um 19.00 Uhr ablegen. Wir haben uns Morgens schon auf den Weg gemacht, um einen kleinen Zwischenstopp in Knokke einzulegen. Dort haben wir zu Mittag gegessen und sind anschließend etwas durch die Geschäftsstraße geschlendert. 90 Minuten vor Abfahrt der Fähre sind wir in den Hafen gefahren und haben uns und unseren Defender eingecheckt. Ziemlich schnell konnten wir auf das Schiff und haben uns schon mal mit „Mercalm“ gedopt, da wir seit unserer Reise nach Korsika sehr schlechte Erfahrungen mit Fähren gemacht haben. Nachdem wir es uns in unserer kleinen Schlafkabine gemütlich gemacht haben, sind wir aufs Deck hoch um zu sehen wie wir aus dem Hafen auslaufen. Unsere Reise nach Schottland ging jetzt endlich los.

Wir laufen aus dem Hafen in Zeebrugge aus, auf nach Schottland und dem vielen Whisky
Der Ausblick vom Schiff auf den Hafen von Zeebrugge

Nächster Stopp, Hull. Eine kleine Hafenstadt unter der Grenze von Schottland.

Tag 2: Von Hull nach Loch Lomond

Nach einer doch sehr ruhigen Nacht auf dem Wasser sind wir am nächsten Morgen in Hull angekommen. Nachdem wir uns darauf eingestellt haben auf der anderen Straßenseite zu fahren und unser Toughpad auf Mph gestellt haben sind wir gestartet. Unser erstes Ziel war die Stadt Glasgow. Vor uns lagen rund 480 km Autobahn.

Nachdem wir endlich einen Parkplatz in Glasgow gefunden haben wo wir unseren Defender parken konnten, haben wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Für unseren Geschmack eine nicht ganz so schöne Stadt, für das was wir gesehen haben. Wieder im Auto sind wir der Großstadt entflohen und haben uns auf den Weg zum Loch Lomond gemacht, wo wir unsere erste Nacht in Schottland verbringen wollten. Wir hatten eine unglaubliche Sicht von unserem Stellplatz aus und haben den Sonnenuntergang genossen.

Loch Lomond mit einigen kleine Booten und einem endlosen Blick, die erste Nacht in Schottland
Unser Ausblick vom Campingplatz am Loch Lomond

Tag 3: Die ersten Single Tracks nach Oban

Nach einer erholsamen Nacht haben wir erstmal gefrühstückt und uns dann so langsam wieder auf den Weg gemacht. Unser heutiges Ziel war Oban, eine wunderschöne Kleinstadt. Natürlich sind wir nicht die ganze Zeit auf der Hauptstraße gefahren, sondern sind irgendwann links abgebogen und sind über verschiedene Single Tracks zwischen den Bergen und der wunderschönen Landschaft gefahren.

Ein Stopp zwischendurch war ein Muss, um die schöne Landschaft auch mal in Ruhe zu betrachten und auf uns wirken zu lassen. Schlussendlich kamen wir in Oban an und gingen erst mal etwas Essen, denn der Hunger war groß. Fish und Chips stand auf dem heutigen Speiseplan. Nach einem Spaziergang durch die Stadt entschieden wir uns dazu, dass wir diese Nacht in der Nähe bleiben werden und suchten uns den Campingplatz in Oban aus um dort zu übernachten. Den Abend ließen wir bei einem Gin und einer Runde Skip-Bo ausklingen.

Tag 4: Ben Nevis – Der höchste Punkt Schottlands

Nachdem wir Alles wieder eingepackt und verstaut hatten, ging es weiter auf unserer Reise. Wir wollten an dem Tag unbedingt noch rüber auf die Isle of Skye und setzten uns das als Ziel. Unterwegs sind wir immer mal wieder an Whisky Distillerien stehen geblieben und haben mal kurz in deren Shop reingeschaut. So gegen Mittag sind wir in die Gegend des Ben Nevis gekommen und wollten uns nicht entgehen lassen ihn zu besichtigen. Mit der Gondel ging es erstmal 15 Minuten nach oben auf den Berg. Es gab zwei Aussichtspunkte und wir wanderten zu einem davon. Ein gutes Schuhwerk ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Viel Nebel am Ben Nevis und im Hintergrund die Seilbahn, keine schöne Aussicht vom höchsten Berg aus Schottland
Der Ben Nevis eingehüllt im Nebel. Schade, wir hatten uns auf schöne Panoramen gefreut

Leider war an dem Tag soviel Nebel oben auf dem Berg, dass wir nicht viel sehen konnten. Etwas enttäuscht machten wir uns nach einer Stärkung wieder auf den Weg nach unten und schauten uns unterwegs die Mountainbike Fahrer an, die über eine vorbereitete Downhill Piste bretterten.

Unser nächstes Ziel war das Glenfinnan Viadukt (die „Harry Potter“ Brücke). Nach ewigem Rumfahren um einen Parkplatz zu ergattern, kamen wir genau zur richtigen Zeit. Denn als wir uns gerade in Stellung gebracht hatten um ein paar Bilder zu machen, fuhr eine Dampflokomotive über die Brücke.

Wieder im Defender ging es nun weiter in Richtung Mallaig, wo wir die Fähre nahmen um rüber auf die Isle of Skye zu kommen. Wir hatten vorher keine Fähre gebucht, aber wir hatten Glück und ergatterten den letzten freien Platz auf dem Schiff. Wir können nur empfehlen im Vorfeld die Fähre zu buchen!

Nach ungefähr einer halben Stunde auf dem Meer haben wir die Isle of Skye erreicht. Auf der Insel angekommen fuhren wir direkt in Richtung Campspot für die heutige Nacht. Nach unzähligen Cattle Grid’s und vielen freilaufenden Schafen kamen wir an unser Campspot direkt am Meer an. Und natürlich wie es auf der Isle of Skye so üblich ist, hat es angefangen zu regnen. Wir entschieden uns diese Nacht im Auto zu schlafen. 

Unser Defender direckt am Meer auf der Isle of Skye
Unser Schlafplatz direkt am Meer auf der Isle of Skye

Tag 5: Isle of Skye, Whisky und unberührte Natur

Heute ging es dann zuerst mal in Richtung Talisker Whisky Distillerie, wir sind ja schließlich auf der Isle of Skye. Natürlich wollten wir uns eine der bekanntesten Whisky Distillerien nicht entgehen lassen. Wir buchten uns eine Tour mit einer Whisky Verkostung zum Abschluss. Der Tourguide hat uns ziemlich detailliert erklärt wie das Ganze abläuft. Und natürlich durfte ein Kauf von einer Whisky Flasche nicht fehlen, auch wenn wir eigentlich nicht so gerne Whisky trinken.

Die Kupferkessel der Talisker Whisky Distillery auf der Isle of Skye
Die Kupferkessel bei Talisker sind die einzigen die vor der Wanddurchführung nochmals einen Knick haben. Das Verfahren der Whisky Produktion ist jedoch genau das Gleiche

Weiter ging es über enge Straßen entlang wundervoller Landschaften, die wir trotz des Regens sehr genossen, zum Neist Point und dem dazugehörigen Leuchtturm. Der Weg zum Neist Point lohnt sich auf jeden Fall; der Ausblick  ist einfach unbeschreiblich.

Die Spitze vom Neist Point, hier ist die Isle of Skye zu Ende
Wer Lust hat kann hier bis auf die Spitze wandern, der Weg geht aber eher querfeldein

Wir haben unterwegs außerdem noch das Dunvegan Castle besichtigt. Es ist ein etwas kleineres Schloss mit Gartenanlage. Uns hat es nicht sonderlich gut gefallen und nach einem kleinen Rundgang waren wir schnell wieder draußen. Für heute hatten wir genug gesehen und machten uns in Richtung Skye Camping and Caravaning Club Site. Hier hatten sie noch ein kleines Plätzchen für uns und wir blieben die Nacht dort stehen.

Tag 6: Sturmwarnung und der Old Man of Storr

Neuer Tag, das selbe schlechte Wetter wie die letzten zwei Tage auf der Isle of Skye. Für diesen Tag gab es eine Sturmwarnung; wir waren gespannt wie sich das Wetter entwickeln würde. In einem Moment von Windstille und nur „leichtem“ Regen haben wir unser Zelt und die Markise abgebaut und eingepackt. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Old Man of Storr. Auf dem Weg an der Küste entlang sind wir auf eine Touristenattraktion aufmerksam geworden. Wir bogen ab, liefen den anderen Menschen hinterher und fanden uns vor dem Kiltrock wieder. Der Kiltrock ist eine riesige Felswand die aussieht wie ein gefalteter Schottenrock. An dem gleichen Aussichtspunkt sieht man dann auch den Mealt Waterfall.  Schnell schossen wir ein paar Fotos und haben uns wieder auf den Weg gemacht, denn es war ganz schön windig. 

Kiltrock mit Ausblick auf das Meer rund um die Isle of Skye
Der steinerne Schottenrock ragt weit in das Meer hinaus

Wir fuhren weiter in Richtung Old Man of Storr. Der Einstieg auf den Wanderweg konnten wir nicht verfehlen; es standen gefühlt 200 Autos davor. Nach einem sehr steilen steinigen Weg nach oben haben wir die Aussicht nur kurz genossen und ein paar Fotos geschossen. Das Wetter wurde immer schlechter. Mittlerweile war der Wind so stark, dass es Einen bei den Böen fast umwarf. Wir machten uns zügig wieder an den Abstieg. Man sollte rund 45min (geübte Wanderer) einplanen für jeweils  den Auf- und Abstieg.

Der Man of Storr auf der Isle of Skye

 Von hier aus sind wir dann nach Portree gefahren und haben dort erstmal etwas zu Mittag gegessen. Nach einem kurzen Einkaufsbummel sind wir dann wieder in Richtung Ashaig unterwegs gewesen und haben uns dort auf dem Campingplatz niedergelassen. Unser Landy wurde vom Wind richtig durchgeschaukelt und auf dem Campingplatz waren wir fast alleine.  Vor uns lag eine stürmische, regnerische Nacht. Im letzten Augenblick wollten wir noch in ein B&B gehen, leider waren alle die, die wir angerufen haben um nach einem Platz zu fragen, schon voll belegt und so mussten wir trotzdem im Auto übernachten.

Tag 7: Die gefährlichste Strasse in UK ? 

Nacht überlebt! Weiter geht’s; heutiges Ziel ist Applecross. Wir machten uns auf den Weg um die Isle of Skye wieder zu verlassen. Diesmal nicht mit der Fähre, sondern über die Verbindungsbrücke „Skye Bridge“ zurück auf das Festland. Von hier aus sind wir dann in Richtung Applecross Route gefahren. Die Applecross Route soll die gefährlichste Strasse in ganz England sein. Naja, ihr könnt euch ja selbst ein Bild davon machen. Die Strecke hat am Anfang ein paar Serpentinen, danach gewinnt man relativ schnell an Höhe. In unserem Fall leider schlecht, denn die Wolkendecke hing so tief, dass es unmöglich war die Aussicht zu genießen. Nachdem wir Applecross überlebt haben sind wir ein Stück auf der Küstenroute (NC500) weiter gefahren.

Unser Defender auf der Applecross Strasse in Schottland
Auf diesem Foto haben wir rund die Hälfte der Applecross Strecke zurück gelegt, wir haben es bis dahin überlebt

Während unserer schönen Reise entlang der Küste hat unser Scheibenwischer plötzlich verrückt gespielt. Womöglich waren einige Zahnräder im Inneren gebrochen und so drehte er sich nur noch wenn er Lust hatte. Wir mussten unserem Defender also einen Wischerarm amputieren und sind die restliche Zeit nur noch mit einem Scheibenwischer gefahren. Abends haben wir ausnahmsweise in einem Bed& Breakfast geschlafen, um uns und unsere Kleider wieder trocken zu bekommen. Das Lovecroft war ein kleines, nettes B&B. Wir wurden herzlich empfangen und am nächsten Morgen gab es ein traditionelles Frühstück.

Tag 8: Dunnet Head – Auf zum nördlichsten Punkt  

Unser heutiges Ziel war der nördlichste Punkt in Schottland, es lagen rund 280 km vor uns. Auf unserem langen Weg sind wir wie so oft, immer mal wieder an Destillerien stehen geblieben. Unter Anderem bei Glenmorangie und Balblair. Schottland ist wirklich ein wahres Whisky Land, aber trotzdem ist die Anzahl an leckerem Gin nicht zu unterschätzen. Und dann waren wir da, am nördlichsten Punkt des Landes; am Dunnet Head.

Dunnet Head, der nördlichste Punkt in Schottland
Wir haben ihn erreicht den nördlichsten Punkt Schottlands, den Dunnet Head

Es war sehr windig  und so blieben wir nur kurz stehen um ein paar Bilder zu machen. Wir hatten uns vorher von Zuhause aus einen Schlafplatz gesucht und machten uns dann auf den Weg. Oben auf dem Berg hatten wir eine super Aussicht auf das Dunnet Head und suchten uns einen etwas windgeschützten Platz hinter einer alten Ruine.  Wir ließen den Abend mit ein paar Netflixfolgen ausklingen. 

Tag 9: Die Orkney Isles und Highland Park Distillery

Am nächsten Morgen machten wir uns schon früh auf die Socken, denn wir hatten eine Fähre gebucht um rüber auf die Orkney Isles zu fahren. Allgemein sind die Fähren relativ teuer um auf die Orkney Isles zu kommen, da es nur 2 Anbieter gibt. Unsere Fähre fuhr vom Gill’s Bay ab, ungefähr eine halbe Stunde von unserem Schlafplatz aus entfernt. Die Fahrt auf dem Schiff dauerte 1 1/2 Stunden. Natürlich hatten wir uns wieder mit „Mercalm“ gedopt um die Fahrt zu überleben. In St. Magaret’s Hope angekommen ging es erstmal über einige Brücken in Richtung Kirkwall. Hier hatten wir eine Führung in der nördlichsten Whisky Brennerei Schottlands gebucht: Highland Park.

Die Tour in der Highland Park Distillery war der Highlight. Unser Guide ging wirklich bis ins kleinste Detail und die gesamte Distillery ist wunderschön. Alles bei Highland Park, vom Logo bis zur Flasche, hat immer Wikingerverzierungen. Das liegt daran, dass zu Wikingerzeiten auf den Orkney Isles Wikinger aus Dänemark und Norwegen gelebt haben. Falls du also wirklich an Whisky interessiert bist, können wir dir nur diese Tour empfehlen. Auch hier haben wir natürlich eine Flasche Whisky gekauft. Wir haben uns für eine Highland Park Twisted Tattoo entschieden.

Später waren wir noch in eine Gindistillerie und haben uns als Ginliebhaber auch hier eine Flasche mitgebracht. Direkt im Zentrum von Kirkwall lag auch ein Campingplatz auf dem wir uns für die heutige Nacht einen Platz gesucht haben. Der Campingplatz war sehr sauber und  wir waren auch nicht die einzigen Defenderfahrer.

Tag 10: Auf der Suche nach Nessi am Loch Ness

Leider ging es am Vormittag schon wieder von der Insel runter. Wir nahmen die Fähre in Stromness, von der Firma Northlink und legten nach gut 2 Stunden in Scrabster wieder an. Von hier aus ging es, über Teile der NC500, nach Inverness; die Hauptstadt der Highlands. Leider sind wir sehr enttäuscht von dieser Stadt. Nach einem kleinen Stopp machten wir uns auf den Weg in Richtung Loch Ness. Dort in der Gegend ist das „Loch Ness Centre and Exhibition“. Dieses Museum erklärt die Mythen und Geschichten von Nessi mithilfe von kleinen Filmen und Animationen. Ganz in der Nähe war auch der Loch Ness Campingplatz und wir ließen uns dort für eine Nacht nieder. Das Wetter war an dem Tag eigentlich gut, bis irgendwann in der Nacht. Um ungefähr 2 Uhr war der Wind so heftig, dass wir die Markise einklappen mussten.

Tag 11: Loch Ness und der Cairngorms National Park

Nach einer stürmischen Nacht am Loch Ness stellten wir fest, dass unser Rooflodge Extended dem Wind getrotzt hat; der Wind hat nur einen kleinen Schaden an unserem Zelt hinterlassen. Nach kurzer Rücksprache mit Peter von  Nakatanenga haben wir erklärt bekommen, dass dies eine Sollbruchstelle ist, und es nicht so schlimm ist, dass das Zelt dort kaputt ist. Über den Wetterdienst haben wir herausgefunden , dass in unserer Gegend, in der Nacht, Windböen von rund 90km/h über uns hinweg fegten. Wir packten wieder alles ein und machten uns auf den Weg. Wir fuhren einmal rund um das Loch Ness und bewunderten die schöne Landschaft. Nessi haben wir aber leider nicht gesehen… Ob es denn jetzt Nessi überhaupt gibt, fragen wir uns heute noch??

Loch Ness Stein direckt am Loch Ness
Lange haben wir nach Nessi Ausschau gehalten; Dann ist es wohl fürs nächste Mal. Oder seht Ihr Nessi hier?

Etwas ganz besonderes gibt es aber für Gin Liebhaber am Loch Ness, nämlich die “ Loch Ness Spirits „. Hierbei handelt es sich um eine Familie die aus umgebungsnahen Wacholder und anderen Kräutern ihren eigenen Gin herstellt. Natürlich dreht es sich in der Thematisierung um Nessi, was sie in bisher 2 verschiedenen Gins mit eingebracht haben. Nach einer ausführlichen Erklärung und natürlich einem Kauf eines Gins haben wir uns in Richtung Cairngorms National Park gemacht. Dort sind wir bis zum Glenshee Skigebiet gefahren und haben uns mit unserem Defender auf den Wegen zu den Skiliften etwas ausgetobt. Abends haben wir uns einfach auf dem großen Parkplatz niedergelassen. Hier waren wir vor dem Wind geschützt und haben auch niemanden gestört.

Tag 12: Durch den National Park nach St. Andrews

Die unendlichen weiten des Cairngorms National Park in Schottland
Sieht fast aus wie in den Alpen, war auch ähnlich kalt und windig

Und weiter geht die Reise durch den National Park. Wir sind noch ein ganzes Stück gefahren; es sah fast an verschiedenen Stellen aus wie in den Alpen obwohl wir ja in Schottland waren. Aber auch diese Landschaften fanden ihr Ende und so sind wir weiter nach St. Andrews gefahren. Dort wollten wir uns die Destillerie von Eden Mill ansehen. Hier wird Whisky, aber auch Gin produziert. Da diese Brennerei zur Zeit renoviert wird, konnten wir leider nur in einen kleinen Shop gehen. Sobald man in die Stadt rein fährt sieht man überall nur noch Golfgeschäfte. Eigentlich dreht sich alles um Golf in St. Andrews. Von hier sind wir dann nach Edinburgh gefahren und haben uns auf dem Mortonhall Campingplatz niedergelassen für 2 Nächte.

Tag 13: Edinburgh

Heute haben wir uns einen ganzen Tag freigehalten um uns Edinburgh anzusehen. Vom Campingplatz bis ins Zentrum haben wir den Bus genommen, wir waren gute 30min unterwegs. Im Zentrum sind wir mit einem City Hopper gefahren um uns einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Wir waren ins Hard Rock Cafe essen und haben uns ins Dungeon gewagt. Der Castle Hill und die Altstadt hat uns am besten gefallen. Ins Edinburgh Castle waren wir nicht, hier standen uns zu viele Touristen und von Bekannten bekamen wir den Tipp, dass es sich nicht lohnt. Natürlich durften ein paar  Souvenirs nicht fehlen und jeder in unserer Familie hat etwas mitgebracht bekommen.

Im Hintergrund sieht man die Burg von Edinburgh und davor das Royal Scots Greys Monument
Im Hintergrund sieht man die Burg von Edinburgh und davor das Royal Scots Greys Monument

Tag 14: Jede Reise hat ein Ende, Aufbruch nach Hause

So schön es auch in Edinburgh war, mussten wir leider wieder aufbrechen. Unser heutiges Ziel war Schottland wieder zu verlassen und in Richtung York zu fahren, da wir am folgenden Tag einen Termin bei Alivetuning hatten. Der Tag war total unspektakulär, wir haben halt nur den Asphalt gerockt.

Tag 15: Kurzer Stopp bei Alivetuning

Seit langem ist unser Defender etwas kurzatmig wenn er auf Reisen vollgepackt ist. Uns fehlte manchmal einfach einen besseren Durchzug im 3ten und 4ten Gang. Daher sind wir auf der Heimreise bei Alivetuning stehen geblieben. Die Jungs sind richtig gut und verstehen sehr viel von ihrem Handwerk. Unser Defender hat einen neuen Ladeluftkühler bekommen, das EGR wurde verschlossen und das Motorsteuergerät wurde optimiert. Unser Landy hat jetzt stolze 170PS und rund 40NM Drehmoment mehr.

Was hat es uns gebracht? In Steigungen brauchen wir nicht mehr zurück zuschalten, einen Berg hoch auf der Autobahn geht jetzt auch mit konstanter Geschwindigkeit. Für uns ist es jetzt einfach ein anderes Auto.  Der Umbau hat rund 2,5 Stunden gedauert, gleich danach haben wir uns weiter auf den Weg gemacht in Richtung Dover.

Tag 16: London mit Defender

Auf der Strecke nach Dover blieben wir dann noch in London stehen. Nach einer Parkplatz-Such-Tour durch die Stadt fanden wir schlussendlich in der Nähe des London Eye einen Parkplatz. Es macht definitiv keinen Spaß mit einem 2,6m hohen Defender durch London zu cruisen. Auch in London ließen wir es uns nicht entgehen ins Hard Rock Cafe zu gehen, dort hatte auch noch durch Zufall vor 2 Monaten ein neues Cafe am Picadilly Circus eröffnet. Nach einem kleine Verdauungsbummel, holten wir unseren Landy wieder ab und fuhren das letzte Stück nach Dover.

In Dover haben wir auf einem Stehplatz am Meer übernachtet, sodass wir Morgens direkt in den Hafen fahren konnten.

Wir setzen wieder über, Abschluss unserer Schottland-Reise

Tschüss Schottland,  Sonnenaufgang vor unserer Abfahrt
6:00 Zeit zum Aufstehen, unser Schiff legte um 7 ab. Bei dem Himmel kann es nur ein guter Tag werden

Unsere Fähre legte sehr früh ab. Kontrolliert wurden wir wiedermal nicht wirklich; die Frau am Schalter war wohl einfach noch zu müde und hat uns etwas genevert durch gewunken.  Die Überfahrt verlief problemlos und so machten wir uns anschließend noch von Calais auf den Weg nach Knokke. Hier legten wir noch 2 Tage die Füße hoch und ließen unsere Ferien Revue passieren. Dann wurde es auch schon Zeit nach Hause zu fahren.  

Fotogalerie von Schottland

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